Eine Frage, die uns oft gestellt wird, ist, was man auf einer Radtour anziehen soll. Dies ist ein wichtiges Thema, denn man sollte sich schon vor der Tour Gedanken darüber machen. Die Wahl der richtigen Ausrüstung kann auf lange Sicht viel Ärger und Geld sparen. Und etwas Schönes und Funktionales zu tragen, kann die Motivation steigern, rauszugehen und in die Pedale zu treten!
Die Grundlagen
Natürlich muss man zum Radfahren nichts Ausgefallenes tragen. Jeder kann in legerer Kleidung auf ein Fahrrad steigen und heil ans Ziel kommen. Je professioneller Sie jedoch fahren, desto komfortabler (und schneller) werden Sie sein. Wenn Sie also zu Beginn in ein einteiliges Fahrrad investieren, empfehlen wir Ihnen eine Trägerhose . Der gepolsterte Sitz, bekannt als Chamois (ausgesprochen „Shammy“), hält Sie länger im Sattel und hilft Ihnen, beim Absteigen weniger Schmerzen zu haben.
Wenn alles gut geht und Sie für den nächsten Schritt bereit sind, empfehlen wir Ihnen ein Trikot . Dieses figurbetonte Oberteil mit praktischen Taschen am unteren Rücken verringert den Windwiderstand und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, alles immer griffbereit zu haben. Sich wie Spiderman zu kleiden, mag sich zunächst albern anfühlen, aber wenn Sie schlanker und aerodynamischer werden, kommen Sie schneller voran, ebenso wie wenn Sie das klobige Gewicht von Vordertaschen und Rucksäcken eliminieren.
Kommen wir zum Thema Socken . Das ist eine ganze Sache. Radsocken reichen etwa bis zur Mitte der Wade und sollen Ihre Füße im Sommer kühl und im Winter (mehr dazu später) so warm wie möglich halten. Es gibt sie in allen möglichen Farben und Designs, aber einige Puristen halten es lieber schlicht und tragen nur Weiß. Wir sagen: Folgen Sie Ihrem Herzen!
Helme sind in Deutschland zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, wir empfehlen jedoch dringend, beim Radfahren einen Helm zu tragen, insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten. Anfangs fühlen sie sich vielleicht seltsam und uncool an, aber Sie werden sich schnell daran gewöhnen. Vergessen Sie nicht, Ihren Helm alle 3-5 Jahre und nach jedem größeren Aufprall auszutauschen. Eine Kappe unter dem Helm bietet zusätzlichen Schutz vor den Elementen.
Eine Radbrille schützt Ihre Augen vor Sonnenblendung, Insekten und dem Rotz, der Ihren Freunden aus der Nase fliegt. Nur ein Scherz, das passiert nie. Profi-Tipp: Stecken Sie die Brillenbügel über die Riemen Ihres Helms und stecken Sie sie für mehr Sicherheit hinter Ihre Ohren.
Wenn es um Schuhe geht, kann Radfahren einschüchternd sein. Aber wie bei vielen Sportarten hilft das spezielle Schuhwerk dabei, Höchstleistungen zu erzielen. Wenn Sie erst einmal gelernt haben, wie man sich einklickt, macht das einen großen Unterschied in Bezug auf Kraft und Ausdauer, da es Ihren Beinen hilft, 100 % statt 50 % der Zeit zu arbeiten.
Jetzt zu den Händen. Wenn das Wetter kühl wird, vergisst man leicht, dass die Hände als erstes kalt werden. Deshalb ist es gut, sich anzugewöhnen, bei jeder Fahrt Handschuhe dabei zu haben, auch wenn es brütend heiß ist, da sie auch bei verschwitzten Handflächen für mehr Griffigkeit sorgen. Ein Paar fingerlose Handschuhe im Sommer und ein Paar Vollfingerhandschuhe im Winter sollten Sie warm halten, aber an besonders frostigen Morgen schadet es nicht, einen extra warmen Handschuh darüber zu ziehen.
Winterschichten
Kälteres Wetter bedeutet nicht unbedingt das Ende der Radsportsaison. Ziehen Sie einfach mehrere Schichten an. An kühlen oder windigen Tagen reicht möglicherweise eine Radsportjacke (oder Regenjacke). Dabei handelt es sich um ein Kleidungsstück im Windjacken-Stil, das normalerweise auch wasserabweisend ist. Je nach persönlichem Geschmack und Stil kann ein Radfahrer dann noch eine Weste (auch Gilet genannt) oder sogar ein dickes, warmes Langarmtrikot darüber ziehen. An den kältesten Tagen sollten Sie unbedingt mit einer Basisschicht beginnen.
Ziehen Sie für die Beine eine Strumpfhose unter Ihre Trägerhose (oder tauschen Sie die Trägerhose gegen eine Hose), entscheiden Sie sich für dickere Socken und überlegen Sie, ein Paar Überschuhe mitzunehmen. Diese sind ein Lebensretter, wenn Sie im Regen stecken bleiben, aber sie helfen auch, an kalten, trockenen Tagen die Wärme zu bewahren.
Und schließlich können ein Halswärmer, eine Sturmhaube oder ein Bandana die Wärme gut einschließen.
Zubehör und Ernährung
Abgesehen von der Kleidung gibt es ein paar wichtige Dinge, die Sie bei einer Radtour dabei haben sollten: mindestens eine Bidon (ein schickes Wort für Wasserflasche), an wärmeren Tagen aber auch zwei, einen Energieriegel und einige Elektrolyttabletten, die Sie nach etwa einer Stunde dem Wasser hinzufügen können. Blutzucker und Flüssigkeitshaushalt können schnell sinken, wenn der Körper hart arbeitet, und es ist immer gut, den Flüssigkeitshaushalt auch zwischen den Mahlzeiten aufzufüllen.
Tools und mehr…
Jeder Radfahrer, der einen Reifen wechseln kann, und selbst diejenigen, die diese Fähigkeit noch nicht beherrschen, sollten die entsprechenden Werkzeuge auf ihrem Fahrrad dabeihaben. Schauen Sie hier vorbei, um weitere Tipps zum Reifenwechsel und zur Fahrradwartung zu erhalten. Viel Spaß beim Radfahren!